Die Menschen werden in rund 240 Jahre 75% der Arten auf der Erde ausgelöscht haben, sagt Mike Coffin, ein Meeres Geophysiker von der Universität Tasmanien.
Immer mehr Wissenschaftler ziehen Rückschlüsse zwischen den fünf bisherigen großen Massensterben auf dem Planeten Erde und der Situation heute.
Die letzten fünf Massensterben, in einem Zeitraum von 550 Millionen Jahren, wurden von Asteroiden Einschlägen auf der Erde, Klimaschwankungen und Vulkanausbrüche verursacht.
Das verheerendste Ereignis fand vor rund 250 Millionen Jahren statt. Im Perm wurden 96% der Arten nach einem massiven Vulkanausbruch in Sibirien ausgelöscht. Wenn 75% der Arten ausgelöscht werden sagt Coffin, spricht man von einem Massensterben. „Wir sind auf dem Weg um die 75% Stufe irgendwann zwischen 240 und 2.000 Jahre ab jetzt zu erreichen“, sagte er.
Er schätzt, dass es rund 8,7 Millionen Arten auf der Erde heute gibt. „Wir haben nur etwa 15 Prozent entdeckt. So gibt es immer noch 85 Prozent, die noch zu entdecken und beschreiben sind.“
Die Dinosaurier waren rund 165 Millionen Jahre auf der Erde, die modernen Menschen gerade mal rund 200.000 Jahre, das ist ein Bruchteil (1/825), ein Blip auf der geologischen Zeitskala.
Allerdings Coffin sagte auch, er glaubt nicht, dass die Menschheit alles Leben auf der Erde töten wirf: „Vor der Explosion des mehrzelligen Lebens vor 540 Million Jahren gab es mindestens zwei Episoden, in denen die Gesamtoberfläche der Erde zugefroren war – wir nennen, dass ein Schneeball-Erde. „Es gab einzelne Zelle des Leben damals, auch wenn der ganze Planet zugefroren war, die haben überlebt. Deshalb sind wir heute hier.“
Scientific American war sich da vor einem Jahr noch nicht so sicher, äußert sich mittlerweile aber noch vorsichtiger.