Sie unterstreichen damit die moralische und finanzielle Rationale der Divestmentidee. Divestment als Aspekt der Zukunftsverantwortung, weil wir nicht alle bekannten fossilen Ressourcen verbrennen können, ohne die Erwärmung der Erde weit über die anvisierten 2°C Grad zu treiben und damit katastrophale Folgen zu verursachen. Finanziell, weil eine baldige und schrittweise Umsteuerung und Transformation unseres Wirtschafts- und Finanzsystems entlang dieser Gedanken nachhaltiger funktionieren kann, als wenn die Notwendigkeit, die Verbrennung von Kohlenstoffträgern zu stoppen, zu spät erkannt wird und Anlagen in dieser Branche rapide fallen – die CO2 Blase platzt.
Schon unterschiedliche Versicherer und Institutionen haben diese Notwendigkeit erkannt. Der Guardian möchte nun auch zwei der weltweit größten wohltätigen Stiftungen dazu bringen, ihr Anlageverhalten mit ihrer sonstigen Zielsetzung in Einklang zu bringen und ihr Stiftungsvermögen aus klimaschädlichen Anlagen abzuziehen. Daher startet er diese Woche die Petition “keep it in the ground”, um die Bill and Melinda Gates Foundation und den Welcome Trust zum Divestment zu bewegen. Beide Stiftungen investieren Millionenbetrage in Forschung und humanitäre Bereiche, jedoch auch in fossile Energieunternehmen.
Mehr deutschsprachige Neuigkeiten zu Divestment und der Carbon Bubble finden sich im Übrigen hier, mehr zu grünen Aktivitäten zum Thema hier, und Einblicke in die Exponiertheit des europäischen Banken-, Renten- und Versicherungssektors gegenüber CO2 intensiven Investitionen hier.