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Neue Bedrohungen durch Aufrüstung: Ein Aufruf zur Friedensarbeit

im Hunsrück ist es gelungen, die Cruise Missiles wegzubekommen – nun kommt die Debatte um dieses Waffensystem erneut auf uns zu. Die jüngsten Entwicklungen in der internationalen Sicherheitspolitik sind besorgniserregend. Ab 2026 sollen in Deutschland erneut weitreichende Waffen wie die Tomahawk-Marschflugkörper stationiert werden. Bundeskanzler Olaf Scholz verteidigte diese Entscheidung als notwendig für die nationale Sicherheit und Abschreckung. Russland hat bereits angekündigt, darauf mit militärischen Gegenmaßnahmen zu reagieren.

Diese Entwicklungen werfen erneut die Frage auf: Was nun?
Es braucht eine neue starke Friedensbewegung und harte Friedensarbeit.

Aktuelle Situation: Aufrüstung und Bedrohung

Am Rande des jüngsten NATO-Gipfels in Washington verkündeten die USA und Deutschland, dass ab 2026 Marschflugkörper vom Typ Tomahawk und andere weitreichende Waffen auf deutschem Boden stationiert werden sollen. Olaf Scholz verteidigte diese Vereinbarung als „sehr gute Entscheidung“ und betonte, dass Deutschland einen eigenen Schutz und Abschreckung brauche.

Russland sieht diese Stationierung als „sehr ernste Bedrohung“ und kündigte an, durchdachte und koordinierte Maßnahmen zu ergreifen, um die NATO einzudämmen. Die NATO-Staaten haben zudem die Ukraine weiter militärisch unterstützt, was die Spannungen weiter anheizt.

Historische Parallelen und neue Herausforderungen

Die Situation erinnert stark an die 1980er Jahre, als die Stationierung von Cruise Missiles im Hunsrück massive Proteste und eine starke Friedensbewegung hervorrief. Durch intensiven Widerstand und Proteste gelang es damals, die Waffen aus der Region zu entfernen. Nun steht die Friedensbewegung vor der Herausforderung, erneut gegen eine solche Aufrüstung zu kämpfen.

Die Rolle der Friedensbewegung heute

In Zeiten, in denen die militärischen Spannungen weltweit zunehmen und die Gefahr eines bewaffneten Konflikts wächst, ist es wichtiger denn je, eine starke und entschlossene Friedensbewegung zu mobilisieren. Dies erfordert harte Arbeit, intensive Aufklärung und den Mut, sich gegen die vorherrschenden politischen Entscheidungen zu stellen.

Clemens Ronnefeldt, Referent für Friedensfragen beim deutschen Zweig des internationalen Versöhnungsbundes, betont die Notwendigkeit kontinuierlicher Friedensarbeit und die Bedeutung von Spenden zur Unterstützung dieser Arbeit.

Handlungsaufruf

Wir müssen uns vereinen und entschlossen gegen die erneute Aufrüstung und die Bedrohung des Friedens in Europa auftreten. Es braucht ein Wunder, aber Wunder geschehen durch Menschen, die gemeinsam für eine Sache kämpfen.

Weiterführende Links und Informationen:

Annie Jacobsen: Nuclear War: A Scenario on Critical Mass