Jetzt fliegen der CDU die Spenden von Geheimagent Werner Mauss um die Ohren. Julia Klöckner und Peter Bleser ducken sich weg.
Im Juni 2016 staunte ich nicht schlecht. Werner Mauss tauchte durch Berichte der Süddeutsche Zeitung in Verbindungen zu Briefkastenfirmen in Panama wieder in meiner Erinnerung auf.
Dann der Knaller: Münchner Anwälte forderten mit Vollmacht von Werner Mauss ultimativ bis zum 28.6.2016 die Zensur eines Artikels im HUNSRÜCK-FORUM, Heft 45, vom August 1991.
Nach 25 Jahren!
Warum nach 25 Jahren?
Langsam wird klar, bei Mauss geht es um sehr viel Geld, er spürt den heißen Atem der Steuerfahnder und einer unerschrockenen Presse direkt im Nacken.
Was steht in den Panama Papieren?
Antworten und noch mehr Fragen hier.
SZ:
- Der Geheimagent Werner Mauss soll 15 247 981 Euro Steuern hinterzogen haben.
- Die Steuerbehörden sind überzeugt, dass Mauss zur Täuschung ein „großes Lügengebäude aufgebaut“ hat.
- Seine Verteidiger behaupten, der Vatikan sei in den Fall involviert und Mauss nur Treuhänder.
- …….
- Kurz vor Weihnachten 2012 suchte ein Großaufgebot der Ermittler das Domizil von Mauss in Altstrimmig auf. Die Hausdurchsuchung war wegen der aufwendigen Liegenschaft etwas kompliziert; die Ermittler machten auch Luftaufnahmen von dem weitläufigen Anwesen. Allein die Reithalle hat ausweislich eines Gutachtens rund vier Millionen Euro gekostet. In der Garage standen zwei Ferraris und ein Daimler. Die Wagen waren nicht auf Mauss/Möllner/Nelson, sondern auf andere Namen zugelassen. Luxuskarossen für streng dienstliche Aufträge.
- siehe SZ: Das Phantom Werner Mauss kommt vor Gericht
- FAZ: „Der Name des Geheimagenten stand nach Angaben des „Handelsblatts“ auf einer Daten-CD, die das Land Nordrhein-Westfalen im Jahr 2012 für 3,5 Millionen Euro von einem Whistleblower der Schweizer Bank UBS angekauft hatte. Der 76 Jahre alte Agent soll ein nicht beim Finanzamt deklariertes Konto bei der Luxemburger UBS-Tochter geführt haben.“