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Film in Mainz: Zeitzeugen – Kalter Krieg und Friedensbewegung im Hunsrück

Samstag, 3. November 2018 16-21 Uhr
Bürogemeinschaft, Walpodenstr. 10, Mainz

Der Rahmen ist eher klein schreibt Harald Gewehr. Etwa 50 Leute GrossdemoHasselbachBell_Oktober_1986_2werden in den Raum passen. Die DFG-VK Gruppe Mainz zeigt den Film mit einen Beamer. Es wird Zeit für Gespräche, Bilder, Kürbissuppe usw. geben.

2 Teile – Dauer insgesamt mehr als 2 Stunden

In den 1980-er Jahren bewegte die Stationierung von atomaren Marschflugkörpern in der Nähe von Hasselbach die Menschen im Hunsrück. Hier auf der Pydna, wo heute einmal im Jahr die „Nature One“ Tausende von Ravern anlockt, sollten 96 Cruise Missiles YAKUMO DIGITAL CAMERAaufgestellt werden. Die Proteste der Friedensbewegung gegen diese Aufrüstung mobilisierte viele Menschen, im Hunsrück und bundesweit. Die Zeit im Hunsrück war in diesen Jahren geprägt von Mahnwachen, Demonstrationen, Friedensgebeten, Ostermärschen, Sitzblockaden und Widerstandscamps.
30 Jahre später blicken Zeitzeugen in einer filmischen Dokumentation zurück auf diese bewegte Zeit, sie sprechen über ihre Motivation zum Protest, über ihre Erlebnisse und was davon geblieben ist. Zu Wort kommen Mitglieder der Friedensbewegung, Pfarrer, Forstleute, Organisatorinnen des Frauenwiderstandscamps, Bürgerinnen und Bürger aus Bell sowie Politiker. Und sie lassen ein für den Hunsrück spannendes und für viele unvergessenes Stück Zeitgeschichte nochmals lebendig werden.

Rückblicke und Interviews mit:

Clemens Ronnefeldt 
Joachim Mertes
August von Dahl
Heidrun Kisters
Lore Kneip
Jupp Trauth
Jutta von Dahl
Maria Finnemann
Christel Rey
Dietmar Gaß
Johannes Krisinger
Reinhard Sczech

Es gibt Alternativen


Ausschnitt aus Leben mit der Energiewende TV „DIE FOLGEN DER RESSOURCEN-AUSBEUTUNG“. Franz Alt interviewt Clemens Ronnefeldt.

Clemens Ronnefeldt war nicht nur einer der Motoren der Hunsrücker Friedensbewegung, sondern auch Mitgründer von Höhenwind.

Wie berichten ARD Tagesthemen, ZDF Heute und CNN News über den Weltklimarat IPCC-Sonderbericht zum 1,5-Grad-Limit? Ein interessanter Vergleich.

Das 1,5-Grad-Ziel kann noch eingehalten werden, zeigt der lange erwartete Sonderbericht des Weltklimarats IPCC. Voraussetzung sind jedoch beispiellose Veränderungen in allen wichtigen Sektoren der Weltwirtschaft – darunter ein kompletter Kohleausstieg.
Vor drei Jahren hat sich die Menschheit ein großes Ziel gesetzt. Sie will die von ihr selbst verursachte Erderhitzung auf ein Maß zu begrenzen, das aller Voraussicht nach noch beherrschbar sein wird.

Wo dieses Limit liegen soll, ja liegen muss, damit ein katastrophaler Klimawandel – eine „Heißzeit“ mit unabsehbaren Folgen – verhindert werden kann, ist im Pariser Klimaabkommen auch klar benannt. Die Erwärmung soll bei „deutlich unter zwei Grad“ gestoppt werden, am besten aber bei 1,5 Grad.

Ob und wie das ambitioniertere 1,5-Grad-Ziel noch zu schaffen ist und welche Klimawandelfolgen sich die Menschheit damit gegenüber dem Zwei-Grad-Ziel ersparen würde, dazu hat der Weltklimarat IPCC im koreanischen Incheon seinen lange erwarteten Sonderbericht vorgelegt.

Das vollständige Interview von Energiewende TV:

Als Atomraketen den Hunsrück veränderten

Pydna: von amerikanischen Atomraketen zur „NATURE ONE“

Ausschnitte aus einer ARD Dokumentation von Andreas Orth: „Geschichte im Ersten: Als Atombomben Deutschland veränderten“
Quellen: ARD Mediathek

Das nukleare Gerassel zwischen Nordkorea und den Vereinigten Staaten von Amerika weckt bei vielen Menschen Erinnerungen an die Zeit, als der „Kalte Krieg“ Millionen Deutsche auf die Straßen trieb, um im „Heißen Herbst“ gegen neue Atomwaffen in Europa zu demonstrieren. Kürzlich freigegebene, ehemals TOP SECRET Dokumente belegen heute: 1983 ereignete sich mitten in Deutschland eine zweite Kuba-Krise. Nur Minuten trennten die Welt von einem Atomkrieg, der Deutschland zum letzten Schlachtfeld gemacht hätte.


ARD-Autor Andreas Orth erinnert mit seiner Zeitreise an diese Jahre, die Deutschland auch spalteten. Es ging damals vor allem um die Stationierung neuer sowjetischer und amerikanischer Mittelstreckenraketen. Es war die größte Protestwelle gegen eine Entscheidung des Bundestages in der Geschichte der Bundesrepublik.

Auch die Popmusik wurde von der Angst vor einem Atomkrieg geprägt. Gruppen wie Genesis, Alphaville und sogar Boney M spiegelten die Angst vor dem nuklearen Desaster in ihren Songs.
Mit Stricknadeln, Sitzblockaden, Menschenketten und Latsch-Demos mobilisierten vor allem kirchliche Gruppen und 5000 lokale Friedensinitiativen gegen die atomare Aufrüstung. Sie sahen die Welt und besonders Deutschland am Rand des Untergangs.

Die Stasi versuchte, an manchem Friedensmanifest im Westen mitzuwirken, bekämpfte aber die Friedensbewegung, die sich damals auch in der DDR bildete und die – wie wir heute wissen – einen starken Einfluss auf die Wende hatte. Andreas Orth begibt sich auf Spurensuche, besucht die alten Friedensaktivisten aus Mutlangen, dem Hunsrück und der Kleinstadt Nottuln bei Münster, die heute noch aktiv sind. Sie erzählen, wie sie es damals – ganz ohne Facebook und soziale Medien – schafften, die Straßen in Stadt und Land zu erobern. Auch der legendäre Spielfilmregisseur Edgar Reitz schildert seine Erfahrungen mit der Friedensbewegung während der Dreharbeiten für seine „Heimat“-Trilogie.

Als der damalige US Präsident Ronald Reagan und Russlands Michail Gorbatschow die Verträge über die Abrüstung der Mittelstreckenraketen schlossen, dünnte die Friedensbewegung aus. Die gewaltigen Bunkeranlagen für die nuklearen Cruise Missiles im Hunsrück dienen heute als Bühne für das Technofestival Nature One. In den Atombunkern von Mutlangen, weil lange immer wieder von Aktivisten blockiert, lagert heute Streusalz für die Gemeinde.

Wie geht es weiter?

Doch 30 Jahre nach dem Inkrafttreten der Abrüstungsverträge droht deren Aufkündigung, und die alten Großmächte planen wieder eine nukleare Aufrüstung. Vor einer neuen gefährlichen Situation für Europa warnt der SPD-Politiker Erhard Eppler, der damals einer der schärfsten Kritiker der sogenannten Nachrüstung war.

 Ein Film von Andreas Orth
Mehr zur Hunsrücker Friedensbewegung: www.fi-hunsrueck.de

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Kommentare auf der ARD Webseite

Ingrid und Manfred Stübecke am 26.03.2018 um 21:25 Uhr

Weiter so!

Wir fanden es sehr gut, dass mit dem Film die Erinnerung an die Ereignisse in den 80er jahren neu bewusst gemacht wurde. Wir erleben die Friedensinitiative in Nottuln als eine Gruppe, die sich sehr gut informiert und diese Informationen auch der Öffentlichkeit anbietet durch qualifizierte Vorträge von Experten. Wir wünschen allen Friedensgruppen, dass sie nicht nachlassen in ihrem Engagement für den Frieden und denken dabei an das afrikanische Sprichwort: „Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können sie das Gesicht der Welt verändern.“ – Weiter so!

Balmer Landwehr Brigitte am 25.03.2018 um 19:47 Uhr

Widerstand ist heute nötig – wir brauchen die Jugend!

Der Film ist sehr informativ und macht Mut – gerade heute, in einer Zeit, wo Widerstand wichtiger ist denn je. Damals hat die Friedensbewegung hunderttausende auf die Straße gebracht… vor allem auch viele junge Leute. Wir brauchen auch heute die Jugend, auch wenn wir selbst mit über 60 Jahren noch aktiv sind in der Friedensbewegung. Wir brauchen die Jugend, die auf die Straße geht, die mitmacht!Zusammen können wir etwas erreichen.

Dr. Michael Stiels-Glenn am 23.03.2018 um 22:12 Uhr

Neuer Anlauf nötig – neuer Anlauf möglich

Ich habe lange keinen Film mehr gesehen, der die „zweite“ Friedensbewegung (die „erste“ Friedensbewegung begann mit der „Ohne mich-Bewegung“ gegen den Wehrdienst und ging dann über „Kampf dem Atomtod“ und die Campaign Nuclear Disarmament (CND), die zu den Ostermärschen wurde) darstellte, alte Erinnerungen wachrief und deutlich machte, wie gefährlich die Situation damals war. Und es waren die vielen kleinen Leute, die damals ihren Alltag Alltag sein ließen und angesichts der Gefahren aktiv wurden. Diese kleinen Leute, die Andreas Orth sensibel zeigt, waren es, die eine weitere Runde der Hochrüstung gestoppt haben: Der politische Preis – der politische Verlust der Massen für die Rüstungspolitik – wurde höher als der Nutzen. Und der Film erreicht etwas ganz anderes: Er kann Mut machen, sich heute wieder einzuklinken in die weltweiten Bemühungen kleiner Leute um Frieden und Völkerverständigung!

Hunsrücker Friedensbewegung, Zeitzeugen Trailer

In den 1980-er Jahren bewegte die Stationierung von atomaren Marschflugkörpern in der Nähe von Hasselbach die Menschen im Hunsrück. Hier auf der Pydna, wo heute einmal im Jahr die „Nature One“ Tausende von Ravern anlockt, sollten 96 Cruise Missiles aufgestellt werden.

Die Proteste der Friedensbewegung gegen diese Aufrüstung mobilisierte viele Menschen, im Hunsrück und bundesweit. Die Zeit im Hunsrück war in diesen Jahren geprägt von Mahnwachen, Demonstrationen, Friedensgebeten, Ostermärschen, Sitzblockaden und Widerstandscamps. 30 Jahre später blicken Zeitzeugen zurück auf diese bewegte Zeit, sie sprechen über ihre Motivation zum Protest, über ihre Erlebnisse und was davon geblieben ist. Zu Wort kommen Mitglieder der Friedensbewegung, Pfarrer, Forstleute, Organisatorinnen des Frauenwiderstandscamps, Bürgerinnen und Bürger aus Bell sowie Politiker. Und sie lassen ein für den Hunsrück spannendes und für viele unvergessenes Stück Zeitgeschichte nochmals lebendig werden.

Die kompletten Interviews können auf einer DVD über
http://www.fi-hunsrueck.de bezogen werden.

Pydna: Cruise Missile Stationierung im Hunsrück

(betrachtet aus der Perspektive im Frühjahr 1986, weitere Infos bei den Hunsrücker Friedensinitiativen)

Zwischen den beiden Hunsrück-Ortschaften Bell und Hasselbach sollen bis Ende 1986 die Voraussetzungen zur Stationierung der 96 für die Bundesrepublik vorgesehenen Cruise Missiles geschaffen werden.

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Cruise Missile Raketenwerfer fährt in das PYDNA Haupttor

Der Bevölkerung wird von offizieller Seite jegliche Auskunft über Sinn und Zweck der größten Baumaßnahme im Hunsrück seit dem 2. Weltkrieg verweigert.GrossdemoHasselbachBell_Oktober_1986_2

Nach Auskunft des SPD Bundestagsabgeordneten Günter Leonhart wird selbst der Sicherheitsausschuss des deutschen Bundestages in keiner Weise unterrichtet.

Seit Mitte 1983 ist die Geheimhaltungspolitik allerdings mehr als lächerlich. Auf Seite 609 eines in den USA frei zugänglichen Berichtes des Repräsentantenhauses (Nr. H.R. 1816) ist der Ort Wüschheim als Operationsbasis für Cruise Missiles genannt. Der US-Bürokratie war beim sonst üblichen löschen aller Ortsnamen ein Fehler unterlaufen. z1_strenggeheim

[siehe  +++streng geheim+++ Akte Wipperman+++]

Am 8. Februar 1984 wird in der Hunsrücker Zeitung ein   offener Brief von 171 Beller Bürgern an den Bürgermeister und die Ortsvorsteher der Großgemeinde veröffentlicht. Auszüge:

Seit in einem Teil der Beller und Hasselbacher Gemarkung erste Maßnahmen unternommen worden sind, die der Vorbereitung und Stationierung von Marschflugkörpern   auf dem Gelände der B-Battery (Deckname: PYDNA) und des Truppenübungsplatzes dienen, ist die Bevölkerung tief beunruhigt. Der neue Stationierungsort wird ca. 70 ha Land umfassen, unser ohnehin in seinem Bestand bedrohter Wald wird weiter zurückgehen.

Der Straßenbau und – dadurch bedingt – die Verkehrsdichte werden ungeheuer zunehmen und den Hunsrück auf Jahre hinaus in eine Großbaustelle verwandeln. Das Leben in unseren Dörfern und die Beziehungen der Menschen untereinander werden sich ändern.

Es hat nichts mit Antiamerikanismus zu tun, wenn wir auch an dieser Stelle riesige Probleme auf uns zukommen sehen. Im Ernstfall werden wir Zielgebiet Nummer Eins sein.

Aus diesen vielfältigen Sorgen heraus fordern wir Sie als   unsere gewählten Vertreter auf, unser aller Interesse mutig zu vertreten.   Es ist Ihre Pflicht dieses Thema   so schnell wie möglich und ausführlich im Gemeinderat zu behandeln und umgehend tätig zu werden, um Schaden von uns allen abzuwenden.

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Blockade des PYDNA Haupttor durch die Friedensbewegung

Die Gemeinderäte sind tätig geworden. Das Bundesbaugesetz räumt den betroffenen Gemeinden lediglich ein Anhörungsrecht ein. Am 20. März 1984 fand eine solche Anhörung in Hasselbach und zwei Tage später in Bell statt. Für den zuständigen Minister Dr. Carl Wagner normalerweise eine Routinesache. Doch diesmal wurden NATO-Baumaßnahmen von beiden Gemeinderäten einstimmig abgelehnt! Im Hunsrück hatte man aufgehört Militäranlagen widerspruchslos hinzunehmen oder gar als Arbeitsplatzbeschaffung zu bejubeln.

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Nach § 37 des Bundesbaugesetzes ging nun die Entscheidungsbefugnis auf Verteidigungsminister Manfred Wörner über. Wörner wies bereits am 13. April den Einspruch der Gemeinden zurück – doch die Mitteilung darüber brauchte vier Monate um aus dem krisengeschüttelten Verteidigungsministerium in den fernen Hunsrück zu gelangen.

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Oktober 1986, Großdemonstration der Friedensbewegung in Bell, wenige hundert Meter neben dem PYDNA Rakentengelände

Immerhin: der Baubeginn wurde verzögert. Mit so viel Aufmüpfigkeit hatte man nicht gerechnet. Zusätzlich wurden aufwendige, vorher nicht geplante Sicherheitsmaßnahmen notwendig. Denn mitten in dem sonst so braven Hunsrück wird vor, neben und sogar auf dem geplanten Raketengelände demonstriert. Die örtliche Polizei wurde massiv verstärkt – bei Ostermärschen wurden bis zu 500 Bereitschaftspolizisten zusätzlich eingesetzt.

hunsrueckForumLogo
Das Hunsrück-Forum berichtet rund um PYDNA, Frieden, Milität und Umwelt

Der ursprünglich geplante Fertigstellungstermin für PYDNA ist nicht mehr zu halten. Die Amerikaner drängten, nachdem sie die Situation verärgert erkannt hatten, auf eine Zwischenlösung. Die Lafetten zum Transport und Abschuss der Cruise Missiles sollen nun im Bundeswehr Depot   bei Kappel zwischengelagert werden. Dort sind die notwendigen baulichen und organisatorischen Maßnahmen inzwischen durchgeführt worden. Die eigentlichen Raketen sollen vorerst im US-Luftwaffenstützpunkt Hahn stationiert werden –   wo die Möglichkeit zur Lagerung atomarer Sprengköpfe besteht.

Ostermarsch80erJahreKastellaun
Ostermarsch der Hunsrücker Friedensbewegung, rund um die Raketenstation PYDNA, zentrale Kundgebung auf dem Kastellauner Marktplatz

Die Firma BUDAU aus Idar-Oberstein baut für ca. 40 Millionen DM die 6 Bunkereinheiten bei Bell/Hasselbach.   (Tarnnahmen: GAMA)   Fertigstellungstermin ist der 31.12.1986.     Für jeden Tag um den dieser Termin überzogen wird sind 40 000,- DM Strafe zu zahlen.

Anfang 1987 beginnt die offizielle Stationierung wenn alles nach den Plänen der Rüstungsbürokraten verläuft.

videosLink zu Videos über die Hunsrücker Friedensbewegung und PYDNA

Geheime Einsatzpläne gefunden

Es ist kaum zu glauben: eine genaue Beschreibung für den Einsatz der PERSHING II Raketen wurden im schwäbischen Dorf Schechingen in einem Müllcontainer gefunden. Durch diesen Skandal wurde bekannt, wie mit Atomraketen in Friedenszeiten in der Bundesrepublik geübt wird. Da der Einsatz der Pershing II Rakete in vielen grundsätzlichen Betrachtungen mit der Cruise Missile verglichen werden kann, lassen sich aus dem 230 Seiten dicken Handbuch die folgenden Schlussfolgerungen ziehen:schweter_zu_flugscharen

Etwa 24 der 96 bei Hasselbach stationierten Cruise Missiles werden 24 Stunden täglich gefechtsbereit sein. (Quick Reaction Alert – QRA)   Das bedeutet konkret:

  • Sie befinden sich außerhalb der B-Battery auf befestigten Abschussstellenstellen (mit Starkstromanschluss) im Hunsrück.
  • Dabei sind die Atomsprengköpfe installiert
  • Die Zieleingabe wird vorgenommen.
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Hunsrücker Ostermarsch 1982

Die Raketen stehen in Alarmbereitschaft, d.h. es besteht ein ständiger Kontakt zur übergeordneten Einsatzzentrale um im Ernstfall sofort schießen zu können.

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Die restlichen 72 Cruise Missiles sind in drei verschiedenen Garnisonsbereitschafts – Stufen unterteilt.   (Garnison Alert Status – GARS I, II oder III) Hierbei finden ständige Manöver statt.

Es gibt Einsatzbefehle für den Notfall im Kriegszustand. D.h. glaubt die Brigade den Kontakt zur Zentrale verloren zu haben, kann sie ohne Freigabe durch den Präsidenten Raketen abfeuern.

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